Die Polizei kann auf eine große Masse von Informationen über die Bürger*innen zugreifen, sagt Verbrechen vorher und Kriminelle werden schon vor der Tat festgenommen. Was bislang Stoff von Science-Fiction-Geschichten war, ist zumindest teilweise in der Realität angekommen. Seit Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz (KI) mit dem Erfolg von Chat GPT besser zugänglich geworden sind, wollen auch Polizei und Sicherheitsorgane vermehrt solche Techniken nutzen.
Auf der Polizeitagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar vom 19. bis 20. September 2024 kamen Expert*innen aus den Bereichen Polizei, Ethik und IT zusammen, um die vielschichtige Integration von KI-Technologien in polizeiliche Arbeitsweisen zu diskutieren.
Beiträge der hessischen Polizei zum Sachstand
Die Tagung wollte ein besseres Verständnis für die Chancen, Herausforderungen und ethischen Fragestellungen sachffen, die mit dem Einsatz von KI in der Sicherheitsbranche einhergehen. Neben Vorträgen über "Chancen und Risiken von KI" und "KI in der Polizeiarbeit aus Datenschutzsicht" wurde über den Sachstand der Anwendung von KI in der Polizei berichtet, ebenso über "Cybercrime im KI-Zeitalter".
Die Veranstaltung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar, einer Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), wird jährlich in Kooperation mit dem Landespolizeipfarramt der EKKW durchgeführt. Teilnehmen können Polizist*innen und andere Interessierte. Gemäß § 4 der Vereinbarung über die Evangelische Seelsorge in der Hessischen Vollzugspolizei vom 16. 6. 1984 ist jeweils Dienstbefreiung für die Teilnehmenden beantragt.
Die Tagungsleitung hatten gemeinsam Studienleiter Michael Nann, Evangelische Akademie Hofgeismar, Landespolizeipfarrer Ulrich Briesewitz, Beauftragter für Polizei- und Notfallseelsorge, Kassel, und Kathrin Buttler, Polizeipräsidium Nordhessen.
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