Polizeipfarrer:innen informieren über ihre Arbeit
Die Polizeiseelsorge auf dem Kirchentag in Hannover
Polizeiseelsorge auf dem Kirchentag.
Kategorie: Berichte
Quelle: Polizeipfarramt der EKHN
Bildrechte: © ekhn_PolPfarramt
Mutig – stark – beherzt. Polizeipfarrerinnen und Polizeipfarrer aus verschiedenen Landeskirchen haben sich aktiv und vielfältig am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover im Mai 2025 beteiligt. Die Polizeiseelsorger:innen aus vielen Regionen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) informierten dabei gemeinsam auf dem Markt der Möglichkeiten über ihre Arbeit, die Herausforderungen der Seelsorge im Hoheitlichen Raum und den kirchlichen Dienst in der Polizei und an polizeilichen Hochschulen.
Bereits am ersten Tag des Kirchentags kam die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Ulrike Scherf zu Besuch an den Stand der Polizeiseelsorge und informierte sich über deren Arbeit. Begleitet wurde sie von der Leiterin des Zentrums Oekumene der EKHN und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Christina Schnebel. Für die Polizeiseelsorge gaben der Vorsitzende der "Konferenz Evangelischer Polizeipfarrerinnen und Polizeipfarrer (KEPP)" Uwe Köster und die Leitende Polizeipfarrerin der EKHN Barbara Görich-Reinel gerne Auskunft.
Die Polizeiseelsorge auf dem Markt der Möglichkeiten
Der Stand der "Konferenz Evangelischer Polizeipfarrerinnen und Polizeipfarrer (KEPP)" befand sich im Ausstellungsbereich auf dem Messegelände in Halle 5. Dort hatte der Themenbereich 3 "Lebensführung und Zusammenleben" seinen Platz – Einrichtungen, die mit Seelsorge und Beratung zu tun haben. Der Informationsstand der Polizeiseelsorge für die Polizeien der Länder verzeichnete ein hohes Interesse, viele Besucher:innen führten auch längere Gespräche mit den anwesenden Polizeiseelsorgerinnen.
„Einblicke. Trau Dich!“ So hieß die Präsentation, die - in einem kleinen Nebenraum – besonders interessierten und vorbereiteten Besucher:innen einzeln Einblicke in schwierige Alltagssituationen bot, mit denen Polizist:innen tagtäglich konfrontiert sein können. Polizeiarbeit ist oft sehr herausfordernd und bedeutet auch, plötzlich mit häuslicher Gewalt zu tun zu bekommen, schwer Verletzte betreuen zu müssen oder Todesnachrichten überbringen zu müssen. Die Präsentation wurde von der bayrischen Polizeiseelsorge zusammengestellt.
Blaulichtgottesdienst
"Was willst du, das ich dir tue?" (nach Lukasevangeliusm Kapitel 18, Vers 41) war der Titel eines "Blaulichtgottesdienstes" am Freitag des Kirchentags. Eingeladen dazu waren Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsorganisationen – aber auch alle Interessierten und Freund:innen der Beteiligten. Auch einige der Polizeiseelsorger:innen nahmen an dem Gottesdienst teil.
Der Veranstaltungsort, die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, in einem Viertel mit vielen Wohnblocks am Rand der Stadt Hannover, war sehr gut besucht. Genauso Gemeindemitglieder als auch Vertreter:innen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsorganisationen waren anwesend und feierten mit. Die Gestaltung des Gottesdienstes hatte die Notfallseelsorge Hannover übernommen. Musikalisch wurde die Feier begleitet von der Holzbläsergruppe des Polizeiorchesters Hannover. Nach dem Gottesdienst sorgte die Feuerwehr für Verpflegung vor der Kirche.
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