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Trauer um getöteten Polizeioberkommissar

#einervonuns

Ein Kerze in einem Glasbehälter brennt. Der Beh#ltere wird von zwei Händen gehalten.

Wir trauern um ein Leben.

Am Abend des 21. August 2025 wurde im Völklingen im Saarland ein 34-jähriger Polizist von einem flüchtigen Tankstellenräuber erschossen. Oberkommissar Simon B. war Vater von zwei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Vor wenigen Monaten erst hatte er in einem polizeiinternen Interview darüber gesprochen, wie sehr er seinen Beruf liebt.

Die furchtbare Tragik dieses Gewaltverbrechens wird womöglich dadurch noch größer, dass Simon B. mit einer Dienstwaffe getötet wurde, die der Täter zuvor im Handgemenge den Polizeibeamten entwendet hatte.

Als Polizeiseelsorger fühle ich jetzt tief mit Simon B.‘s Familie und allen Angehörigen, und ebenso mit seinen Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten. Ich hoffe, dass sie alle in ihrer tiefen Trauer und in ihrem großen Schmerz gut begleitet werden.

Ich denke aber auch an alle Polizeibeamtinnen und -beamten, denen dieses Gewaltverbrechen nahe geht und sie schmerzhaft an frühere Polizistenmorde erinnert – sei es in Sachsen, Mannheim oder Kusel. Unter dem Hashtag #einervonuns nehmen auch jetzt wieder Polizeidienststellen überall im Land Anteil.

Obwohl ich selbst nicht der Polizei angehöre, ist Simon B. auch für mich „einer von uns“ – ein junger Mitmensch, der sich durch seine Berufswahl in den Dienst unseres Zusammenlebens gestellt hat. Wie alle Polizistinnen und Polizisten wusste er, dass der Polizeidienst mit Gefahren für das eigene Leben verbunden ist, aber er hat dieses Risiko in kauf genommen.

Wir halten inne und trauern um Simon B.

Als Polizeiseelsorger stehen meine Kolleg*innen und ich selbst gerne für ein Gespräch zur Verfügung.

Seien Sie gut gut behütet!

Polizeipfarrer Dr. Michael Grimm

 


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