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In etwa 20 Tagen ist Ostern

Gebet in der Passions- und Fastenzeit

Gebet für Verbitterte, Bedürftige und Enttäuschte. Um Frieden, gute Gedanken und Heilung. In der Mitte der Passionszeit betet Polizeipfarrerin Görich-Reinel für Menschen im Polizeidienst.

Der 16. oder 17. März – je nachdem wie man rechnet – markiert im Jahr 2023 die Hälfte der Passionszeit. Noch etwa 20 Tage werden bis Ostern vergehen. Pfarrerin Barbara Görich-Reinel hat für diesen Anlass das „Gebet in der Passions- und Fastenzeit“ verfasst.

Das Gebet liest sich „spiegelbildlich“, horizontal gesehen. Man kann darin auch einen Baum entdecken. Worum wir bitten, Frieden, Trost und um mehr – das bildet quasi den Stamm. Darauf können die ihre Hoffnung aufbauen, die Gottes Zuwendung brauchen.

Gebet in der Passions- und Fastenzeit

Ich bete für 

unter die Räder Gekommene

für Verbitterte

für Erholungsbedürftige

für Erkrankte und Verletzte

für Bedienstete, die in ihren Familien Erdbebenopfer beklagen

für diejenigen, denen schlimme Schicksale nicht aus dem Kopf gehen

für Trauernde

für von der Liebe Enttäuschte

für alle, die den nahen Krieg kaum aushalten

um Frieden

um Hoffnung

um Trost

um gute Gedanken

um Hilfe

um Heilung

um einen schnell verfügbaren, guten Platz zur Gesundung

um Gerechtigkeit.     

Amen

Bis Ostern: Fasten und verzichten

Die Passionszeit dauert 40 Tage, von Aschermittwoch bis Karsamstag, die Sonntage werden traditionellerweise nicht gezählt. Die (ungefähr) 7 Wochen erinnern Christ:innen an die Leidenszeit und das Sterben von Jesus, an die „Passion“ von Jesus Christus.

Die Passionszeit dient der inneren und äußeren Vorbereitung auf das höchste christliche Fest: Ostern. Traditionellerweise gehört das Fasten dazu. In der evangelischen Kirche hat in den letzten Jahrzehnten die Aktion „7 Wochen ohne“ an Bedeutung gewonnen. Viele Menschen verzichten in dieser Zeit bis Ostern bewusst auf Alkohol, Zigaretten oder Fleisch. Vielleicht auch auf ihr Handy, Fernsehen oder auf Schokolade. Jede:r kann selbst entscheiden, was das „7 Wochen ohne“ bedeutet. Verzicht und Fasten sollen einen bewussten Umgang mit Gottes Gaben und der Schöpfung darstellen und stellen eine empfehlenswerte, persönliche Übung dar. 


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