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Gott hat der Hoffnung ein Gesicht gegeben

Gedanken zum Advent: Wer es glaubt, wird selig

„Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie.“ (Monatsspruch für Dezember 2022 aus der Bibel, Jesaja Kapitel 11, Vers 6)

Wer‘s glaubt, wird selig …und dann geht der Putin zu Fuß nach Kiew und bittet um Entschuldigung. Der Krieg gegen die Natur wird mit einem fossilen Waffenstillstand beendet. Kriminelle Clans machen eine Tafel in ihrem Stadtteil auf und bauen vom Schutzgeld einen integrativen Kindergarten. Und auf der Polizeiwache machen sie alle Yoga, weil sie sich sonst zu Tode langeweilen. Aber so lange das noch nicht so ist, wird die Polizei nicht arbeitslos. Und schützt die Lämmer vor den Wölfen.

Die Vision des Propheten Jesaja vom Frieden, den der erwartete „Friedefürst“ bringt und der die ganze Schöpfung umfasst, ist aber trotzdem kein Wolkenkuckucksheim. Was wir im Moment doch noch dringender brauchen als stromsparende Lichterketten, das ist nicht Fußball, sondern Frieden. Und echte Hoffnung. Nicht auf den 5. Stern auf dem WM-Trikot von „la Mannschaft“, sondern den Stern von Bethlehem. Denn mal Hand aufs Herz: Wem gefällt denn das eherne Grundgesetz des Daseins vom Recht des Stärkeren, dieses ewige Fressen und Gefressen werden?

Manche sagen: „Da kannst du nichts dran ändern. So funktioniert unsere Welt nun mal, wo Geld zu haben mehr Ertrag abwirft als Handarbeit. Das wird immer so bleiben“. Aber dieses Gesetz hat jedenfalls nicht Gott gemacht! Was Gott in die Welt gesetzt hat, ist diese Hoffnung, dass es einmal so viel Liebe, Freude und Friede gibt, dass es für alle reicht.

OK: Die Hoffnung, dass sich jemals ändert, die hängt in der Tat an Gott und seiner Gerechtigkeit, die nicht von dieser Welt ist - aber in diese Welt gekommen ist. Denn Gott hat dieser Hoffnung ein Gesicht gegeben. Das von Jesus. Und es hat sich gezeigt, wie diese große Hoffnung auf den Ausbruch ersten Weltfriedens Wirklichkeit wird. Was es kostet. Frieden gibt es nämlich nicht umsonst.

Denn damit mal die Wölfe dieser Welt, ob sie nun Putin oder sonst wie heißen, nicht ein Lamm oder Land nach dem anderen verspeisen, sondern ihr Wesen ändern, musste zuerst das Lamm Gottes unter die Wölfe. Und bei ihnen wohnen.

 

Schönen Advent! Gott befohlen!

Pfarrer Dr. Armin Kistenbrügge


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