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Pilgertag zur Stärkung der Resilienz

Gemeinsam unterwegs im Rheingau

Eine Gruppe von Wanderern geht auf einem Weg durch Weinberge

Auf dem Klostersteig im Rheingau

Polizeiliches Gesundheitsmanagement und Polizeiseelsorge hatten gemeinsam eingeladen. 30 Personen sind im September 2025 mitgepilgert. Neue Pilgernde und "alte Gesichter" wanderten knapp 16 Kilometer.

BGM und Polizeiseelsorge machen sich mit Kolleginnen und Kollegen der Wiesbadener Polizeibehörden gemeinsam auf dem Weg...

von PHK Nenad Mikos (BGM-Beauftragter PP Westhessen)

Nach vielen skeptischen Blicken in den Himmel und verschiedene Wetter Apps im Vorfeld stand dann doch fest, der Wettergott hat ein Einsehen und „wenn Engel pilgern“ ist für uns Programm. Rückblickend stellte sich dann heraus, wir haben tatsächlich den einzigen schönen und trockenen Tag der Woche erwischt.

Es haben sich 30 wander- und pilgerfreudige Kolleginnen und Kollegen des PP Westhessen und von anderen Wiesbadener Polizeibehörden mit dem evangelischen Polizeiseelsorger Dr. Michael Grimm und dem BGM-Team des PP Westhessen zu Teil 2 des Klostersteigs am Schloss Johannisberg getroffen.

Impulse zu Dankbarkeit und Achtsamkeit

Nachdem die Gruppe und die Organisatoren sich letztlich doch gefunden haben – „Wo ist die Gruppe?“ vs. „Wo sind eigentlich die Organisatoren?“ – wurde  sich mit einer kleinen Begrüßungsrunde und der obligatorischen „Stärkefeststellung“ auf den gemeinsamen Tag eingestimmt. Teilweise „neue“ Pilgernde, aber auch „alte Gesichter“ haben sich dann am Morgen des 23. September 2025 zum 3. Pilgertag gemeinsam auf den Weg gemacht.

Vom Schloss Johannisberg ging die erste Etappe ins Kloster Marienthal. Die Kirchen der jeweiligen Klöster konnten besucht werden und Michael Grimm steuerte Informationen dazu. Unterstützt von ihm oder dem BGM Team gab es Impulse zu Themen wie Dankbarkeit und Achtsamkeit. Die „freilaufenden Rinder“ im Wald erheiterten das eine oder andere Gemüt und sorgten für noch mehr Naturerlebnis während des Wanderns.

Kleiner großer Schreck - dann ging es weiter

Der zweite Abschnitt führte mit einigen Höhenmetern zum Kloster Nothgottes hinauf. Dieses Kloster liegt mitten im Wald und hat uns unsere Mittagspause dort friedlich genießen lassen. Der Hinweis: „Bringt nicht zu viel mit. Wenn 30 Leute für 30 Leute Picknick mitbringen, können wir 900 Menschen verköstigen“, war zwar gut gemeint, aber es wurden doch große Mengen aufgetischt und wir hätten damit locker alle im Kloster lebenden Mönche mit verpflegen können. Das auf einer Steinmauer improvisierte Buffet hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Anschließend ging es von dort aus zur Abtei St. Hildegard nach Rüdesheim-Eibingen. Kurzweilige Impulse zum Kloster bzw. zu Hildegard von Bingen folgten. Der letzte Abschnitt nach Aulhausen zur dortigen Marienkirche verlief nicht ohne einen großen Schreck – ein Sturz über eine Wurzel, eine blutige Nase und ein kleiner Aufenthalt mitten im Wald bis weitergelaufen werden konnte, sind hier die Stichworte.

Fazit: "Auf jeden Fall wieder!"

Nach knapp 16 gegangenen Kilometern ging es ab Aulhausen zurück mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die großen Augen, als ein Minibus um die Kurve kam, der 30 Leute transportieren sollte – unvergesslich. Die etwas chaotische Rückfahrt sorgte für viele Lacher und der gesamte Pilgertag wird in guter Erinnerung bleiben. So stand bereits beim Abschied fest: „Beim nächsten Pilgertag sind wir auf jeden Fall wieder dabei“.


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