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Dienst auf und am Wasser erfordert hohes Lernpensum und großes Erfahrungswissen

Polizeiseelsorge besucht Wasserschutzpolizei in Gernsheim

Die Wasserschutzpolizei kontrolliert die Bundeswasserstraße Rhein. Der Dienst der dort eingesetzten Polizeibeamt:innen ist beeindruckend, vielfältig und herausfordernd. Große Erfahrung ist nötig beim Dienst auf und am Wasser.

In einem Gebäude mit Sitz auf und an einem alten Brückenpfeiler liegt die Dienststelle der Wasserschutzpolizei Gernsheim. Bei einem Besuch informierten sich die Leitende Polizeipfarrerin Barbara Görich-Reinel und Spezialvikar Leroy Pfannkuchen im Februar 2023 über den Dienst und die speziellen „wasserschutzpolizeilichen“ Aufgaben der dort eingesetzten Beamt:innen.

Die Wasserschutzpolizei auf dem südlichen Abschnitt des hessischen Teils des Rheins hat den Auftrag, die Schifffahrt auf der Bundeswasserstraße zu kontrollieren. Diese wird täglich von vielen Binnenschiffen befahren – viele von ihnen sind große, kommerzielle Frachtschiffe. Gleichzeitig führt die steigende Zahl von Booten der Sportschifffahrt zu viel Schiffsverkehr auf dem breiten Fluss. Auch die Auenflächen und Ufer von der Grenze zu Baden-Württemberg bis hin zum Kornsand bei Darmstadt müssen die Beamt:innen im Auge behalten. Die ufernahen Gebiete werden von vielen Menschen intensiv für Freizeitaktivitäten genutzt.

Der Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizeistation Gernsheim umfasst die rechte Stromseite des Rhein von km 437,000 bis 481,200. Über ihre Eindrücke und die Gespräche mit den zuständigen Mitarbeitenden dort berichtet Polizeipfarrerin Barbara Görich-Reinel: 

„Der Dienst am und auf dem Wasser bietet den Beamten viel Abwechslung. Das gelingende Zusammenspiel von Mensch, Technik, Wind und Strömungsverhältnissen ist Voraussetzung für die Erfüllung der dienstlichen Aufgaben und gleichzeitig immer eine Herausforderung. Die Arbeit erfordert ein hohes Lernpensum samt großem Erfahrungswissen.

Beeindruckend für uns Beobachtende war das Anlegen des Polizeibootes an einen großen Tanker, um zu demonstrieren, wie die Beamten auf ein anderes Schiff übersteigen und nach dem Rechten sehen können. Für uns von der Polizeiseelsorge war besonders interessant zu erfahren, unter welchen Arbeitsbedingungen die Wasserschutzpolizei ihren Dienst tut: Wie meistert sie ihre Aufgaben? Denn die Beamt: innen haben im Alltag und bei besonderen Einsätzen eine sehr vielfältige Reihe auch von ungewöhnlichen Herausforderungen zu bestehen.

Unter Aufsicht war uns sogar gestattet, mal selbst kurz am Steuer eines Bootes zu sitzen. Die Bedingungen auf dem Wasser waren dazu am Tag unserer Begegnung optimal. Wir sagen Danke für eine sehr informative Begegnung und sehr freundliche Gespräche.“


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