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Polizeipfarrer Martin Schulz-Rauch bezieht klar Stellung

"Polizisten sehen manch kirchliche Äußerung kritisch"

Polizeibeamte sehen nach Ansicht von Polizeipfarrer Martin Schulz-Rauch manche Äußerungen aus der evangelischen Kirche kritisch. Er äußerte sich kurz vor seinem Ruhestand in einem epd Interview.

Schulz-Rauch wurde nach knapp 20 Jahren im Polizeipfarrdienst am 20. April 2023 in Mainz in den Ruhestand verabschiedet. Vorher war er für Westhessen, Rheinhessen und Westerwald zuständig.

In einem Interview anlässlich seiner bevorstehenden Verabschiedung sagte der Polizeipfarrer dem Evangelischen Pressedienst (epd), Polizistinnen und Polizisten fühlten sich nicht immer wertgeschätzt als diejenigen, die den Schutz der Grundrechte gewährleisteten. Die Kirche beanspruche gerne ein Wächteramt gegenüber dem Staat, sagte Schulz-Rauch: "Das führt dazu, dass die Kirche sich in Dinge einmischt, von denen sie keine Ahnung hat."

Dagegen seien Polizist:innen für das Angebot der kirchlichen Seelsorge überaus dankbar, berichtete Schulz-Rauch. Konfession und Religion spiele dabei keine Rolle. Vor Seelsorgern könnten Beamte sich aussprechen und als Mensch jenseits ihrer Funktionen wahrgenommen und wertgeschätzt fühlen. Kirchliche Auszeittage für Meditation und Stressbewältigung würden sehr gut angenommen.

Lesen Sie das gesamte Interview auf der Internetseite evangelisch.de.


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