Schweigeminute am Mainufer
Vor dem gemeinsamen Lauf: Erinnerung an getöteten Kollegen
Kategorie: Berichte
Quelle: Polizeipfarramt der EKHN
Bildrechte: © ekhn_PolPfarramt
Vor der gemeinsamen Teilnahme am JP Morgan Lauf in Frankfurt am Main hat die Läufer*innen-Gruppe der Polizei am 5. Juni 2024 des in Mannheim getöteten Polizisten gedacht. In einer Schweigeminute am Treffpunkt am Mainufer ehrten die anwesenden Polizei-Sportler*innen den Kollegen Rouven L., der nur 29 Jahre alt wurde. Das Gedenken und Schweigen wurde in ökumenischer Zusammenarbeit von der Polizeiseelsorge begleitet. Der katholische Bundespolizeiseelsorger Klaus Jansen führte in die Gedenkminute ein. Die Leitende Polizeipfarrerin der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Barbara Görich-Reinel wandte sich nach der Schweigeminute an die Versammelten.
In einer kurzen Ansprache sagte sie: „Wir danken für einen Menschen, Rouven L., der als Polizist im Einsatz tödlich verletzt wurde und gestorben ist. Wir bewahren das Andenken. Wir denken daran wie schnell das Leben zu Ende gehen kann, wie verletzlich, wie schützenswert es ist. Wir denken weiter an seine Liebsten, an seine Kolleg*innen und Freund *innen an uns selbst, die Polizei und unsere Gesellschaft.
Betroffen und fragend, zwischen unerträglichem Hass und Jubel in den sozialen Medien, bewahren wir Ruhe und behalten einen klaren Kopf.
Zum Gedenken angesichts des Todes zählt auch wieder ins Leben finden, laufen und feiern, in Hoffnung auf ein friedliches Miteinander. Geht hin in Frieden!“
Als gemeinsame Läufer*innen-Gruppe nahmen 2024 am JP Morgan Lauf in Frankfurt mehrere Hundert Polizist*innen der hessischen Landespolizei teil, eine Gruppe der Bundespolizei vom Frankfurter Flughafen und eine Gruppe aus dem hessischen Innenministerium. Team-Captain der Polizei war POR Stefan Müller, der 1. Vorsitzende des Hessischen Polizeisportausschusses.