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Geistlicher Impuls für August 2025

Wohin mit dem Dank

Das Foto zeigt auf blauem Hintergrund eine Art von Logo oder Schutzschild in Gold und Schwarz mit der Schrift Protected.

Schutz

Jeder und jede braucht irgendwann Hilfe. Danken ist eine Antwort darauf. Und Gott meint es gut mit den Menschen. Darüber denkt der Geistliche Impuls für August nach.

„Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge.“ (Apostelgeschichte Kapitel 26, Vers 22)

von Polizeipfarrer Dr. Armin Kistenbrügge

„Danke dir“, sagte er am Ende der Schicht zu seiner Kollegin, die in der Nachtstreife aufgepasst und ihm den Rücken freigehalten hatte, als einer ihrer „Kunden“ Ärger wollte und handgreiflich wurde.

Als Polizist ist man darauf angewiesen, dass man gegenseitig auf sich aufpasst. Und ist dankbar, dass die gefährliche Situation abgewendet werden konnte. Dass der kleine Fehler bei der Eigensicherung keine großen Auswirkungen hat.

Hilfe von oben - Gottes Beistand

Die Rechnung: „Wenn jeder auf sich achtgibt, ist an jeden gedacht“, ist noch nie aufgegangen. Jeder und jede braucht Hilfe. Irgendwann. Nicht nur vom Kollegen. Sondern auch von oben. Man kann auf Holz klopfen oder die rheinische Wurstigkeit pflegen: „Et hätt noch immer joot jejange“. Aber ohne Gottes Beistand auskommen zu wollen, ist womöglich kein Zeichen von Stärke, sondern eher von Stolz. Ältere, erfahrene Polizeikollegen können davon erzählen, wie oft sie in ihrem langen Dienst nicht bloß Schwein gehabt haben, sondern bewahrt worden sind.

Dank ist wie eine Antwort - Gott bewahrt

Dank dafür ist nichts, was man abhakt und dann wieder zur Tagesordnung übergeht. Oder was man wie Schulden abträgt, damit man sie los ist. Sondern wie eine Antwort, die du gibst, wenn du merkst, dass Gott es gut mit dir meint. Wenn man eine Adresse für den Dank hat, dann verändert die Dankbarkeit dich langsam: Dein Fundament, auf dem du dein Leben baust, wird haltbarer.

Das jedenfalls meinte der Apostel Paulus, als er erklären sollte, was ihn durchs Leben getragen hat. Er konnte ein Lied davon singen, was es heißt, immer wieder bewahrt worden zu sein. Sein Leben „im Auftrag des Herrn“ war wie eine Achterbahn: X-mal Schiffbruch erlitten, verhaftet, verfolgt und Schlimmeres. Aber er wusste: „Ich kann nie tiefer fallen, als dass Gottes Hand nicht noch unter mir wäre und mich festhalten würde.“

Gott führt durch Gefahren

Gott hatte ihn nie vor den Gefahren behütet, sondern in allen. Er führt einen nicht dran vorbei, sondern mitten durch, wenn man seine Hand fasst. Deshalb sage ich nicht: „Passen Sie auf sich auf!“ Sondern: „Bleiben Sie behütet!“

Gott befohlen! 

Ihr Polizeipfarrer Armin Kistenbrügge


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